Baccara 1982 - Heiss brennt mein Begehren by Joss Wood

Baccara 1982 - Heiss brennt mein Begehren by Joss Wood

Autor:Joss Wood [Wood, Joss]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, General, Erotica
ISBN: 9783733723781
Google: LxcnDwAAQBAJ
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2017-06-27T09:22:00.796000+00:00


7. KAPITEL

Brodie zog die Füße auf den Terrassenstuhl und stützte das Kinn auf die Knie. Die Tränen, die sie zurückzuhalten versuchte, ließen das Panorama der Florencia Bay vor ihr verschwimmen. Sie war es gewohnt, allein zu sein. Normalerweise legte sie sogar Wert darauf. Aber zum ersten Mal seit fast zehn Jahren hatte sie das Gefühl, Hilfe zu brauchen. Eine starke Schulter zum Anlehnen, jemanden, der ihr sagte, dass sie es schaffen konnte.

Sie wollte, dass jemand sie in den Arm nahm und ihr Mut zusprach. Das ist der Nachteil, wenn man allein ist, dachte Brodie. Wenn man ständig auf Distanz zu allen blieb, gab es niemanden, an den man sich wenden konnte. Die Suppe hatte sie sich selbst eingebrockt. Jetzt musste sie sie auslöffeln.

Allein.

So ein Mist. Brodie presste sich die Handballen auf die Augen. Es war verrückt, dass sie weinen musste. Sie war doch bloß schwanger, nicht todkrank. Sie war finanziell in der Lage, dieses Kind großzuziehen und ihm alles zu geben, was es brauchte

Brodie straffte die Schultern. Sie würde also alleinerziehende Mutter werden. Millionen von Frauen auf der ganzen Welt hatten das schon geschafft. Hör auf, so ein Waschlappen zu sein, und pack die Sache an. Mach neue Pläne; schreib eine To-do-Liste. Tu etwas, statt nur zu schmollen!

Sie musste einen Arzt aufsuchen und ihren Anwalt kontaktieren. Sie musste aufhören, an den dummen Kade Webb zu denken, und vor allem daran, dass er sie beschuldigt hatte, ihn betrügen zu wollen.

Dieser Dreckskerl. Sie würde nie wieder an ihn denken. Von diesem Moment an war er nur noch ihr Samenspender und sonst nichts.

Sie würde ihn einfach vergessen.

„Brodie.“

Brodie schaute zum klaren blauen Himmel auf und schüttelte den Kopf. „Ernsthaft?“

Niemand antwortete ihr, weder Gott noch das Universum oder auch nur das blöde Karma. Brodie wandte widerwillig den Kopf und sah zu, wie Kade über die Terrasse zu einem Lounge-Stuhl ging. Wortlos setzte er sich, legte die Unterarme auf die Oberschenkel und ließ die Hände zwischen den Knien baumeln. Eine Möwe flog über ihn hinweg.

Brodie erkannte, dass Kade direkt vom Strand gekommen war. Sand haftete an seinen Füßen, die in teuren Flipflops steckten. Er hatte schöne Füße. Große Füße. An ihm war alles groß.

Und dieses alles hatte sie überhaupt erst in diese Situation gebracht. Sie sah ihn böse an. „Was willst du, Kade?“

Kade sah sie an. „Ich will mich nicht streiten.“

„Schön.“ Brodie stellte die Füße auf den Boden und zeigte auf die Treppe. „Dann geh.“

„Kommt nicht infrage.“ Kade lehnte sich zurück, sah sich um, ließ den Wald, das Ferienhaus aus Stahl und Glas und die unglaubliche Aussicht auf sich wirken. „Dieses Haus ist wunderschön. Gehört es dir?“

Sie hatte ein bisschen Geld, aber nicht genug, um sich solch ein Anwesen zu leisten. „Poppy.“

Warum war er hier? Wollte er ihr noch mehr Vorwürfe machen? Das konnte sie nicht ertragen. Ihr war übel und ein bisschen schwindelig, und sie wäre gern in seine Arme gekrochen, um sich auszuruhen. Verdammt.

„Was willst du, Kade?“, fragte sie müde.

„Geht es dir gut?“ Kade zeigte auf ihren Bauch. Seine braunen Augen wirkten dunkel vor – sollte sie es zu denken wagen? – Sorge.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.